Eine geschlossene Mannschaftsleistung mit viel Disziplin und Ruhe waren diesen Sonntag der Schlüssel zum Erfolg und den damit einhergehenden Big Points im Abstiegskampf.

Von Beginn an zeigten die Gastgeber einen konzentrierten Auftritt, standen hinten gut und setzten vorne den ein oder anderen Nadelstich. Bereits nach acht Minuten setzte sich Julian Deinlein zum ersten Mal geschickt durch und vollstreckte mit der linken Klebe gekonnt zum 1:0 in das lange Torwarteck. Es war sein bisher 7. Saisontor und der Dosenöffner für das Spiel. Denn nur wenige Minuten später (14.) war es erneut Deinlein, der sich nach einer kurz ausgeführten Ecke behauptete und den frei stehenden Matteo Gramlich am Sechzehnereck bediente. Der Mittelfeldstratege zog direkt ab und das Spielgerät flog noch leicht abgefälscht perfekt in die Ecke – unerreichbar für den Keeper der Gäste, Gülchshiem war zum zweiten Mal geschlagen. Die Gäste resignierten zu diesem frühen Zeitpunkt jedoch keineswegs und bemühten sich mit Druck um eine Antwort, gefährlich wurde es aber bis dato eigentlich nur bei Kontergelegenheiten für das DuO. Die ein oder andere Überzahlsituation sowie aussichtsreiche Abschlussgelegenheiten hätten die Gastgeber in dieser Phase noch ein bisschen kaltschnäuziger zu Ende bringen dürfen, dann  wäre das Spiel womöglich schon entschieden gewesen.

Und dann beginnt das Zittern

Mit diesem Bild setzte sich auch der zweite Durchgang fort. Gülchsheim ackerte und mühte sich, sodass nach einer Stunde der folgerichtige Anschlusstreffer durch den Topstürmer der Liga, Timo Eisenmann, fiel. Das Spiel der Hausherren bekam durch den Rückschlag einen gewissen Bruch, aber die gesamte Defensivreihe verteidigte weiter mit viel Herz und Leidenschaft, aus dem Spiel heraus fand Gülchsheim wenig nennenswerte Abschlussituationen. Und dennoch hatte das DuO noch zweimal richtig Glück: Ein Eisenmann-Freistoß aus 25 Metern segelte mit viel Tempo auf das Gehäuse vom bereits geschlagenen Ringelmann zu, doch der Querbalken verhinderte den Ausgleich. Und dann gab es noch eine Doppelchance für die Gäste aus einem Gestocher im Strafraum heraus, ehe der Dettelbacher Schlussmann beim zweiten Abschluss das Leder unter sich begraben konnte.

Das war auch der letzte große Aufreger einer spannenden Partie – abgesehenen ausgebliebenen Elfmeterpfiff für das Heimteam in der Nachspielzeit. Am Ende nur eine Randnotiz, denn mit etwas Glück und enorm viel Leidenschaft reichte der knappe Vorsprung für den erlösenden Punktgewinn.