SV Werder Bremen gewinnt Norit-Cup 2010

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Der Nachwuchs des SV Werder Bremen stemmte den riesigen Pokal beim Hallenturnier des SC Dettelbach in die Höhe. Im Neunmeterschießen hatten sie den SC Freiburg mit 6:4 bezwungen. Die Junioren des FC Bayern München, als zusätzliches Zugpferd beim erstklassig besetzten Wettbewerb am Start, wurden Dritte und sorgten für Begeisterung bei den Zuschauern.

 

Christian Derflinger FC Bayern MünchenDass in Dettelbach wirklich die besten Nachwuchsspieler Deutschlands am Ball waren, zeigte sich spätestens in der Endrunde am Sonntag. Allein Bayern Münchens Christian Derflinger, später als bester Spieler und als Torschützenkönig ausgezeichnet, war das Eintrittsgeld wert. Seine Bayern scheiterten im Halbfinale etwas unglücklich am SC Freiburg, vor allem weil dessen Torhüter Konstantin Fuhry im Spiel über sich hinaus wuchs. Beim Neunmeterschießen vergab Bayerns Daniel Wein als einziger Schütze, so dass Freiburg ins Finale einzog. Im zweiten Halbfinale gewann Werder Bremen knapp gegen den 1. FC Nürnberg. Beim Stand von 2:2 hatte der Club mit einem Pfostentreffer Pech, beinahe im Gegenzug gelang Bremen das 3:2-Siegtor.

Im Endspiel wurde erneut ein Torhüter zum Helden. Zunächst hatte Bremens auffälliger Julian von Haacke seine Mannschaft zur Pause mit 2:0 nach vorne gebracht, doch in der zweiten Halbzeit glich der Sportclub durch Daniele Gabriele und Sebastian Keck aus. Die Verlängerung blieb torlos, so dass erneut ein Neunmeterschießen fällig wurde. Dabei parierte Werder-Torwart Yannick Viol gegen die Freiburger Keck und Haljilji und durfte sich nachher von seinen Mitspielern feiern lassen. „Das ist super, ich war lange verletzt und jetzt gleich so ein Highlight“, freute sich der noch 15-Jährige. Drei Monate Pause hatte er nach einem ausgekugelten Ellenbogen hinter sich. „Ich war wieder heiß und wollte unbedingt hier spielen“, begründete er sein Comeback ausgerechnet auf dem harten Hallenboden. Viol hatte sich die Freiburger Neunmeterschützen im Halbfinale gegen die Bayern genau angeschaut, was sich lohnen sollte. Er ist seit drei Jahren beim SV Werder. Von seinem Heimatort Stade aus fährt er mehrmals die Woche eineinhalb Stunden im Bus zum Training, um eines Tages im richtigen Rampenlicht zu stehen. „Natürlich will ich irgendwann Profi werden. Aber jetzt möchte ich erstmal in der U-17-Bundesliga spielen“, verriet er seine Ziele.

 

Norit-Cup-241„Wir haben einen guten Auftritt hingelegt, attraktiven Hallenfußball gezeigt. Das war klasse“, freute sich Bremens Trainer Marco Grote hinterher, dass es diesmal zum Turniersieg reichte. Im Vorjahr hatte Werder im Halbfinale gegen Borussia Mönchengladbach verloren. Keineswegs enttäuscht war Freiburgs Trainer Carsten Neuberth. „Die Jungs haben alles aus sich heraus geholt, am Ende entschied auch das Glück. Aber Werder Bremen ist ein würdiger Sieger.“ Seine Spieler machten sich am Sonntagabend per Bus auf die Heimfahrt, während die Bremer bei den winterlichen Verhältnissen lieber auf die Bahn als Transportmittel gesetzt hatten.

Der Winter hatte den Dettelbacher Organisatoren einige Sorgen bereitet. „Am Freitag hatten drei Teilnehmer gedroht, dass sie wegen der unsicheren Witterung ihre Teilnahme absagen. Also haben wir ihnen kurzfristig angeboten, schon am Freitag anzureisen. Zum Glück spielten die Sponsoren und die Hotels mit“, schilderte Patrick Markert. Eintracht Frankfurt blieb dem Turnier fern, am Samstag morgen organisierte Markert kurzfristig die Würzburger Kickers. Er freute sich über ein an beiden Tagen restlos ausverkauftes und gelungenes Turnier. „Ich habe bisher nur positive Rückmeldungen von den Teilnehmern gekriegt.“ Auch die Zuschauer dürften angesichts des tollen Niveaus der Spiele zufrieden gewesen sein.

 

(Quelle: www.mainpost.de, 12.01.2010)

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